Konzeption
Unser Bild vom Kind
Ein Kind ist ein kompetentes und soziales Wesen. Es ist von Geburt an neugierig, forschend, wissbegierig, liebes- und beziehungsbedürftig. Kinder sind einzigartige Persönlichkeiten mit individuellen Interessen und Bedürfnissen.
Ein Kind ist ein Spiegel seiner Erlebnisse und Erfahrungen, der beachtet und wertgeschätzt wird. Unser Bild vom Kind legt den Grundstein für unsere pädagogische Grundhaltung.
Die Grundpfeiler unserer pädagogischen Arbeit im Überblick
Partizipation
Der Begriff Partizipation gewinnt in unserer Gesellschaft immer mehr an Bedeutung und ist eine gesetzliche Voraussetzung im Leben einer Kindertageseinrichtung.
Für uns beginnt Partizipation mit der Information und mündet in die Vorstellung von Selbstbestimmung, Mitbestimmung und Teilhabe. Das Ziel von Partizipation bezieht sich auf die Rechte der Kinder (SGB VIII §8b) und die damit verbundene Achtung und Wertschätzung. Partizipation bedeutet ein Mehr an Eigenverantwortung, Einstehen für die eigene Meinung und ein Gefühl von Gemeinschaft. Auf diese Weise haben die Kinder die Möglichkeit ein Demokratieverständnis zu erlangen und dieses auch zu leben.
Unser Fachpersonal begegnet den Kindern deshalb mit Geduld, Akzeptanz, Selbstreflexion und Empathie. Mithilfe vielfältiger Methoden werden die Bedürfnisse, Anregungen und Beschwerden der Kinder wahrgenommen, partizipativ diskutiert und umgesetzt.
In der Krippe steht die Mitbestimmung im Alltag, die Abstimmung und die Beobachtung im Vordergrund. Für den Kindergarten und die Übergangsgruppe werden zusätzlich Kinderkonferenzen sowie Projektgruppen fokussiert.
Freies Spiel
Damit ist das Spiel gemeint, bei dem das Kind selbst das Thema wählen und die Regeln aufstellen kann. Sehr bereichernd ist es für das Kind, wenn es mit anderen Kindern oder auch mit einer erwachsenen Person zusammenspielen kann.
Freies Spiel entsteht aus eigenen Erlebnissen, Erfahrungen und in der Interaktion mit anderen Kindern. Schlüsselsituationen werden von den Kindern im Kinderhausalltag nachgespielt, weiterentwickelt und verarbeitet.
Freies Spiel ist eine wichtige Lernform für Kinder, um sich zu einer selbständigen, sozialkompetenten und vielfältigen Persönlichkeit zu entwickeln.
Das freie Spiel wird durch die pädagogische Fachkraft beobachtet und begleitet. Daraus werden Erkenntnisse gewonnen, um die Entwicklung der Kinder zu ermöglichen.
Projekte & Kooperationen
Für eine effektive Arbeit ist es für uns unerlässlich mit anderen Institutionen zusammenzuarbeiten.
Wir sehen uns als einen wichtigen Teil der gemeindlichen Gemeinschaft, deshalb sind wir sehr froh über die Möglichkeiten zur Vernetzung mit anderen Gremien und Institutionen:
- Im Rahmen der Fachlichkeit mit dem Gesundheitsamt, der Frühförderstelle, der Schillerschule, den Schulsozialarbeitern sowie mit verschiedenen Logopäden und Ergotherapeuten
- Im Rahmen von Projekten mit der Feuerwehr, der Polizei, dem Krankenhaus, der Gemeindebücherei, der Musikschule sowie mit verschiedenen Betrieben im Ort oder Umland
- Im Rahmen der Ausbildung mit verschiedenen Fachschulen, im Rahmen der Berufsorientierung auch mit verschiedenen weiterführenden Schulen.
- Im Rahmen der Zusammengehörigkeit mit allen Vereinen der Gemeinde, den anderen Kindertagesstätten und der Gemeinde als Träger
- Den örtlichen Grundschulen, insbesondere für die Übergangsphase
Eingewöhnung
Der Eintritt in die Krippe oder den Kindergarten ist für das jeweilige Kind ein großer Schritt, oft findet hier die erste Trennung vom Elternhaus statt. Die erste Zeit in der Einrichtung, in der die erste Trennung von den Bezugspersonen vollzogen wird, nennt man Eingewöhnung.
Die Eingewöhnung ist ein Lebensabschnitt mit eigenständiger Bedeutung für die Entwicklung des Kindes. Erfährt das Kind diesen Übergang als gelungen, so kann es diese Lernerfahrung auf weitere Veränderungen in seinem Leben übertragen.
Als pädagogische Fachkräfte positionieren wir uns in einer freien, flexiblen und offenen Haltung. Hierbei ist die ehrliche und wertschätzende Kommunikation zwischen Eltern und Fachkräften sehr wichtig.
Um allen Beteiligten möglichst viel Sicherheit zu geben und gleichzeitig noch flexibel genug zu sein, um auf die Bedürfnisse eines jeden einzugehen, gewöhnen wir nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell ein. Dies sieht verschiedene Phasen, die auf die Bedürfnisse der Kinder und der Eltern abgestimmt sind, vor (weitere Informationen siehe Konzeption).